Ist es richtig, dass man immer öfter immer aufwändigere Artikel wegwirft und neukauft?
Kann es sein, dass es Artikel gibt, die eine "künstlich verringerte" Lebenserwartung haben, damit die Neuproduktion brummt?
Ist das Ziel, immer billiger zu produzieren, wirklich das höchste Ziel?
Ist es ein falscher Eindruck, wenn man glaubt, sich als Zwangsteilnehmer an einem globalen Monopoly-Spiel zu sehen, in dem das Anhäufen von materiellen Dingen (allem voran Geld) das wichtigste Lebensziel ist?
Dienen Patente wirklich noch dazu, gute Ideen einer breiten Allgemeinheit zugänglich zu machen (und anderen Unternehmen die Möglichkeit zu geben, diese gegen angemessenes Entgelt zur Nutzung zur Verfügung zu stellen), oder dienen sie mittlerweilen als Machtmittel, um sich unliebsame Konkurrenten vom Leib zu halten?
Müssen in einer Zeit, in der Worte wie "Arbeitslosigkeit", "Stellenabbau", "Lebensarbeitszeitverlängerung" und "Überbevölkerung" jeden Tag auf einen einstürmen, wirklich noch mehr Menschen geboren werden, um als "kleine Steuerzahler" unser Monopolyspiel am Leben zu halten und die Renten zu sichern?
Ist es richtig, dass eine Regierung Instrumente einsetzt ("Abwrackprämie"), um den Neuverkauf von Produkten zu forcieren und die Tatsache, dass dabei völlig intakte (und auch umweltfreundliche) Gegenstände vernichtet werden, billigend in Kauf nimmt?
Müssen in Einkaufsmärkten stets soviel verderbliche Waren in den Kühltruhen liegen, dass ein nicht unerheblicher Teil davon weggeworfen werden muss ("niemand kauft gerne den letzten Artikel aus dem Regal"), auf der anderen Seite aber eine Produktionsmaschinerie für Fleisch immer grösser wird, in der lebende Tiere wie reine Wirtschaftsgüter behandelt (und bei Überangebot auch "vernichtet") werden?
Religion - "richtige Wege" für die Menschen? Sollte man denken - aber auch hier kommen Zweifel auf. Kann das Zitat "Seid fruchtbar und mehret euch" wurklich so stehenbleiben? Und wie steht es mit dem Satz "Macht euch die Erde Untertan"?
Können Parteien die Menschen führen? Oder sind es vielmehr die einzelnen Gedanken derer, die Mitglieder in den Parteien sind, die das tun? Und wenn es so ist: darf es "Parteizwänge" geben, nach denen diese einzelnen Meinungen wieder zentral gleichgeschaltet werden (oder zumindest starke Zwänge dazu vorhanden sind)?